Geschichte – Die ersten 40 Jahre

Vereinschronik der ersten 40 Jahre (1920 – 1940)

Die Gründung fand am ersten Sonntag im Juni 1920 unter dem Namen

Sportverein 1920 Gundersheim

statt. Die Vereinsfarben waren grün-weiß.

Als nach dem ersten Weltkrieg die junge Generation wieder in die Heimat zurückkehrte, die Wirtschaft wieder in Fluss kam, gesellschaftliche Bindungen gesucht und gefördert wurden, erwachte auch in Gundersheim der Wunsch, in dörflicher Gemeinschaft einander näher zu treten. Angeregt durch die Erlebnisse in anderen Ländern, in denen schon früher Fußball gespielt, wurde, ist auch hier die Bildung dieser Sportart erwogen worden.
Nach internen Besprechungen fand am 30. Mai 1920 eine öffentliche Versammlung im Saale von Peter Corell (Lott) statt, bei der auch Vertreter des hiesigen Turnvereins anwesend waren. Es wurde geplant eine Fußballabteilung dem Turnverein anzugliedern und 33 Personen unterstützten dieses Ansinnen mit ihrer Unterschritt in einer Erklärung.

Der am 31. Mai von Philipp Dohm gestellte Antrag an den Turnverein, mit der Liste der Personen, die bereit waren dem Turnverein beizutreten, wurde von diesem Verein abgelehnt.

1920

Daraufhin folgte die Gründungsversammlung des Sportvereins 1920 Gundersheim und in Einmütigkeit wurde folgender Vorstand gebildet : Philipp Dohm, 1. Vorsitzender; Wilhelm Müller, 2. Vorsitzender; Georg Corell, Schriftführer; Fritz Bach, Kassierer; Johann Obenauer, Kapitän; Josef Blüm, Zeugwart; Jakob Leisenheimer, Georg Günther und Jakob Blüm, Beisitzer, Gründungsmitglieder in dieser Versammlung waren u. a. Theodor Bäder, Jakob Dohm, Heinrich Eppler, Hermann Eppler, Hermann Finger, Theo Hahn, Paul Holzmann, Peter Jansohn, Ernst Merkel. Die in den nachfolgenden Wochen aufgenommenen Mitglieder gelten, ebenfalls als Gründer.
Die folgenden Monate waren ausgefüllt von Beratungen und Versammlungen, denn es war gewiss nicht leicht eine Tätigkeit zu entfalten, wo doch das Geld und auch noch der Sportplatz fehlte. So waren freiwillige (Spenden an der Tagesordnung, zu denen nach allen Versammlungen aufgefordert wurde. Die ersten Trikots wurden von den Spielern selbst bezahlt. Das Training wurde auf Straßen und Plätzen ausgeübt, bis der Gastwirt Peter Geeb ein Grundstück Ecke Wormser-Weg und Sandweg zur Verfügung stellte, das als Trainingsplatz benutzt werden konnte. Vereinslokal wurde daraufhin die Gastwirtschaft Peter Geeb.
Das 1. Fußballspiel in Worms-Horchheim ging mit 11:0 verloren. Im August 1920 wurde ein Sportfest ausgerichtet (Blitzturnier) an dem sich 8-10 Vereine beteiligten. Als Sportplatz; wurde die „Bleiche“ bestimmt, die damals nur zu Bleichzwecken und Grasnutzung verwand werden durfte. Von den Pächtern, wurden Schwierigkeiten bereitet und um die Abhaltung des Sportfestes nicht zu gefährden, wurde von Samstag auf Sonntag eine freiwillige Wache gestellt. Jedem Grasnutzer wurden 10,— RM überwiesen, womit sie ihre ganze Jahrespacht bezahlen, konnten. Trotzdem wurde dem Verein verboten auf der Bleiche zu spielen. Die im Herbst 1920 begonnenen Verbandsspiele wurden in Pfeddersheim ausgetragen. In der 1. Mannschaft spielten: Peter Jansohn, Jakob Leisenheimer, Wilhelm Müller, Josef Blüm, Johann Obenauer, Philipp Dohm, Jakob Blüm, Ernst Merkel, Theo Hahn, Paul Holzmann, Theodor Bäder und Jakob Gottmann. In dieser 1. Runde spielten Vereine aus Alzey, Armsheim, Pfeddersheim, Horchheim, Heppenheim und Wiesoppenheim.

1921

Sei der ersten Generalversammlung im Januar 1921 schied der Vorsitzende Philipp Dohm aus, weil er durch Verheiratung nach Mainz den Wohnsitz wechselte. Als Nachfolger wurde der Bahnbeamte Theodor Bäder sen. gewählt. Auch dieser gab sich in der Beschaffung eines Sportplatzes alle Mühe, vorerst ohne Erfolg. Das Fehlen des Sportplatzes veranlasste einige Spieler bei einem Nachbarverein mitzuwirken, um sich sportlich zu betätigen. Dass im Laufe des Jahres 1921 nach Beendigung der Getreideernte verschiedene Felder zu Fußballplätzen benutzt wurden, versteht sich von selbst. So wanderten! die Spieler mit Torstangen, Bällen und Abzeichenmaterial in die Gemarkung und trugen mit mehr oder weniger Erfolg Privatspiele aus.

Nach langen Verhandlungen gaben die Gundersheimer Kalkwerke einen stillgelegten Steinbruch zur Herrichtung eines Sportplatzes frei. Abend für Abend gingen eifrige Sportjünger an die Einebnung des Platzes auf dem „Kessel“. Jedes Wochenende, ja sogar Tage ihres Urlaubs verbrachten Idealisten mit Erdarbeiten und unter Mithilfe von Erwerbslosen, die dort ihre Pflichtarbeit verrichten) durften, gelang es endlich, im April 1922 den notdürftig hergerichteten Platz zu benutzen. Das Eröffnungsspiel gegen Offstein ging mit 8:0 verloren, doch das nächste Spiel gegen Weinheim b. Alzey brachte den ersten Erfolg auf dem neuen Sportplatz. Spieler von Kickers Alzey und solche von Pfeddersheim verhalfen zu ansehnlicher Spielstärke, doch konnte sie nicht lange gehalten werden.

1922

m Herbst 1922 wurde Vorsitzender Bäder nach Wendelsheim versetzt und in der folgenden Versammlung Jakob Dohm zum 1. Vorsitzenden gewählt. In seine Amtszeit fiel die Erweiterung des Sportplatzes auf dem „Kessel“ und die Zeit des passiven Widerstandes während der Ruhr¬besetzung. Die Auswirkung war der Verlust der Fahrgelegenheit mit der Bahn. So fuhren die Mannschaften öfters) mit einer Jagdkutsche oder mit einem Fahrrad. Auch „zu Fuß“ ging es bis nach Gau-Odernheim, mit Sang und Klang (Mandolinen und Harmonikas), man absolvierte dort ein Verbandsspiel und kam am Abend wieder frohgemut nach Hause. Als das Geld ständig an Wert verlor, sammelte man Getreide anstatt Mitgliedsbeitrag. Diese Maßnahme fand bei anderen Ortsvereinen Nachahmung.
Neben der sportlichen Betätigung wurden auch die kulturellen Belange gefördert. Theaterabende von Gastspielern wurden veranstaltet und schließlich eine eigene Theatergruppe gebildet Die Leitung hatte Lehrer Schambach, die Spiele gutes Niveau.

1924

Im Jahre 1924 wählte die Generalversammlung Georg Bösel zum 1. Vorsitzenden, weil Jakob Dohm seinen Wohnsitz nach Worms verlegte. Ihm gelang die Beschaffung des Sportplatzes an der Straße nach Bermersheim, wo Johann Stricker (Ehrenmitglied) ein Ackerfeld zur Verfügung stellte. Dank des günstig gelegenen Sportplatzes nahm der Verein, einen sichtbaren Aufschwung. Die Mitgliederzahl stieg, der Spielbetrieb dehnte sich aus, die Jugendarbeit konnte gefördert werden. Lange Jahre war August Schneider Jugendleiter.
Die erste Mannschaft hatte an Ostern 1925 eine Mannschaft von ‚Germania Frankfurt zu Gast, die im Jahre darauf die Überlegenheit unserer Mannschaft mit 6:2 anerkennen musste. Auch andere Mannschaften genossen die Gastfreundschaft in Gundersheim und entfernte Reisen nach Oberlinxweiler (Saar) und Großen-Buseck (Oberhessen) sind noch in guter Erinnerung. Im Februar 1927 fand hier der erste Maskenball im Saale Geeb statt, der ein voller Erfolg war, und andere Vereine zur Nachahmung ermunterte. In den späteren Jahren wurden diese Veranstaltungen in dem inzwischen verlegten Vereinslokal Wilhelmy (Kaib) abgehalten.

1930

Das 10-jährige Bestehen im Jahre 1950 wurde in größerem Rahmen gefeiert. Beim Kommers kam die Verbundenheit mit den Ortsvereinen zum Ausdruck und der Verein hatte sich einen größeren Freundeskreis erworben. Am Festtag tagte der „Westrheingau“ im Saale Wühelray und der Nachmittag war ausgefüllt von Fußballspielen. Das Spiel der Auswahlmannschaft Dalsheim / Eppelsheim / Hangen-Weisheim / Gundersheim gegen die 1. Mannschaft des Ligavereins Horchheim ging mit 2:3 Toren verloren. Ein Damenhandballspiel Darmstadt-Arheilgen gegen Wormatia Worms sollte werbend für diese Sportart sein. 500 Zuschauer umsäumten den Platz an der Bermersheimer Straße. Der Festball war ein würdiger Abschluss.

1931

Im Jahre 1931 übernahm der aktive Spieler Kurt Goldmann den Vorsitz. Die Vereinskasse war immer klein. Hoher Pachtpreiasfür den Sportplatz war eine ständige schwere Belastung. Mehrfach gestellte Anträge auf Zuschuß wurden abgelehnt. Goldmann gelang es den Platzpacht um die Hälfte zu senken. Sportliche Erfolge wurden errungen und nur einen Punkt trennte von der Meisterschaft, welche Leiselheim erringen, konnte. 1933 mußte er den Vorsitz abgeben. Er blieb aber bis heute mit dem Sport eng verbunden.

Georg Bösel übernahm nochmals die Vereinsführung für ein Jahr. Am 29. Oktober 1933 wurde ein Wehrsportfest durchgeführt, das Wehrsport¬übungen, Fußballspiel und eine Saarkundgebung umfaßte.

1934

Vom Jahre 1934 bis zu seiner Einberufung übernahm Hermann Fulger die Führung des Vereins und leitete die Geschicke, Es war nicht immer leicht, Mannschaften zusammenzubringen. Trotzdem errang der Verein im Jahre 1937 die Meisterschaft in der 2. Kreisklasse. Auch die Jugend war spielstark und errang eine Meisterschaft in dieser Zeit. Auf! Unter¬stützung des damaligen; Gemeinderats Adolf Fitting wurde die „Bleiche“ auch zu Fußballspielen freigegeben. Auf Anregung der Sportbehörde sollten Verhandlungen über die Zusammenlegung der beiden Örtlichen sporttreibenden Vereine geführt werden. Die Vorsitzenden waren sich über die Zweckmäßigkeit einig. Es blieb aber bei diesen Verhandlungen, bis der Krieg allen gutgemeinten Bestrebungen ein Ende machte, und viele Sportfreunde ihr junges Leben opfern mußten.

1945

Schon bald nach dem Kriegsende 1945 wurde der Wunsch laut, die Vereinstätigkeit wieder aufleben zu. lassen. Dem Fußballspiel stand ab Oktober 1945 nichts im Wege, doch war die Bildung einer Sportorganisation noch nicht erlaubt. Drei Garanten, Heinrich Landua, Kurt Gold-mann und Fritz Schopp, zeichneten für die Verantwortung der Sportmannschaft und unter dem Mannschaftsführer Günter Hambach wurden am 3. Dezember 1945 nachgenannte Spieler gemeldet: Ernst Boos, Philipp Hahn, Erwin Heck, Jakob Kaibel, Hans Kehm, Ludwig Landua, Martin Landua, Hans Machemer, Kurt Rathgeber, Werner Schweizer und Bernhard Walther. Im März 1946 wurde d’ie Mannschaftsmeldung erweitert mit den Spielern Otto Bambach, Willi Dauenheimer, Ludwig Jaudt. Edmund Rohrwick, Fritz Scherner und Jakob Schweikert.

1946

Schon im Februar 1946 arbeiteten die drei Garanten neue Satzungen aus, aufgrund dessen die Gründungs Versammlung für 22. April 1946 durch die Militärregierung genehmigt wurde. Nach den Richtlinien der. Besatzungsmächte durfte in Orten unter 5 000 Einwohner nur 1 Verein bestehen. Vorstandsmitglieder des Sportvereins und Turnvereins fanden sich bereit einen Verein zu bilden, entschlossen sich zur Mitarbeit und einigten sich auf auf den Namen

Verein für Leibesübungen Gundersheim.

Die Turnhalle unterstand dem Amt für kontrollierte Vermögen und wurde von der Gemeinde verwaltet. Dem Verein für Leibesübungen wurde sie zur Benutzung und‘ Instandhaltung überlassen. In dem Protokoll über die Gründungsversammlung kam die Freude über den Zusammenschluß der beiden Vereine zum Ausdruck. .Die endgültige Ge¬nehmigung des VfL. folgte im November 1946. Der Vorstand bestand aus: Heinrich Landua, 1. Vorsitzender; Fritz Schopp, 2. Vorsitzender; Friedrich Stricker, Schriftführer; Walter Hahn, Kassierer; Philipp Hahn, Beisitzer; Otto Bambach, Beisitzer; Kurt Goldmann, Spielausschuß vors ätzender; Erwin Heck, dessen Schriftführer; August Schneider, Jugendleiter; Martin Illium, Zeugwart.

1947

Bei der Generalversammlung 1947 blieb es ohne Änderung. Im Jahre 1948 übernahm Philipp Schneider die Leitung der Leichtathletik und Jakob Schweizer die wieder genehmigte Turnabteilung. Hermann Finger übernahm den Spielausschuß.
Der VfL entwickelte einen lebhaften Betrieb. Außer dem Fußballsport, der Leichtathletik und dem Turnen wurden in der Turnhalle Tanzveranstaltungen, Theater und Konzerte gegeben. Zuvor wurde im Frühjahr 1947 die Turnhalle mit einem Aufwand von über 5 000,— RM. renoviert. Die Läufer und Diskuswerfer in der Halle stammen vom hiesigen Kunstmaler D. Wohlgemuth. Für die Veranstaltungen wurde ein Klavier „kompensiert“, wozu die Mitglieder 628 Liter Wein spendeten. Auch die Renovierung der Turnhalle war mit Naturalspenden verbunden. Gerne erinnern wir uns an die Gastspiele des Stadttheaters Worms in der Turnhalle, wo neben bekannten Lustspielen, Operetten, auch das Schauspiel „Iphigenie auf Tauris“ aufgeführt wurde. Der Verein hatte im Jahre 1947 die Einnahme von 8 867,22 RM zu versteuern, wobei die Mitgliedsbeiträge unberücksichtigt blieben. Der 1 Mitgliederstand war 238, davon 44 Sporttreibende. Bei einer 1948 durchgeführten Notwoche der Vereine konnten 1 240,- RM und 127 Brotmarken abgeführt werden.
Auch die sportlichen Erfolge seien erwähnt. Pokalspiele gegen Dalsheim, Monsheim und Nierstein (3:2) wurden gewonnen. Dag 4. Am. 11. März 1951 berief der Turnverein eine Wiedergründungsver-sammlung ein1 und schied somit aus dem VfL. Gundersheim aus. In der Generalversammlung des VfL. am 17.’März wurde an Stelle von Philipp Schneider Heinz Lawa.ll zum neuen Vorsitzenden gewählt. Nachdem sein „Wunsch, vielleicht doch noch die Vereinigung der gesamten Gundersheimer Sportjugend herbeizuführen gescheitert war, begann der planmäßige Aufbau im restlichen Verein, der nun noch 182 Mitgliede zählte. Ihm zur Seite stand der Vorstand mit Philipp Eossert, 2. Vorsitzender; Alois Wahlheim, Schriftführer; Günter Bambach, Kassierer; Philipp Hahn, Spielausschußvorsitzender; Walter Kehm, Jugendleiter; Kurt Goldmann und Ludwig Jaudt, Beisitzer; Hans Kehm, Zeugwart.
Als endgültiges Vereinslokal wurde das Gasthaus zum schwarzen Adler, Inhaber August Kaib (früher Wilhelmy) gewählt. Die Vereinssatzungen wurden dahingehend abgeändert, daß ein Ehrenrat gebildet wurde, der in besonderen Fällen in Aktion treten soll, wenn schwerwiegende Vereinsinteressen auf dem Spiele stehen. Diesem Ehrenrat gehören an: Heinrich Landua, Karl Martin Janson, Matthias Hahn 8., Adolf Eppler und Jakob Boller.
Das erste große Fernziel war die Erweiterung und der Ausbau des Sportplatzes zu einem würdigen Spielfeld. Im Rahmen der Feldbereinigung gelang es, der ehemaligen Bleiche einen größerea Geländestreifen hinzuzufügen und sogar noch einen Platz für ein zukünftiges Schwimmbad bereitzustellen. Mit Planier-Raupen wurde das Spielfeld mehrmals eingeebnet und teilweise mit Gras eingesät, sodaß es heute die stolze Ausdehnuig von 93×64 Metern hat und von 3 Seiten mit 4 Meter breiten Laufbahnen umgeben ist. Mit Totogeldern und Unterstützung der Gemeinde wurde das Spielfeld mit einer üesten Umzäunung umgeben und mit jungen Laubbäumen umrahmt. Eine großzügige Lichtanlage, um die sich Jakob Boller besondere Verdienste erworben hat, gestattet das Training auch in den Abendstunden.
Pokalspiel, hier gegen VfR. Alsheim ging 2:3 verloren. Beim Landskronfest 1948 gingen von 9 Teilnehmern (6 Turner und 3 Leichtathleten) 8 als Sieger hervor.
Aus dem Versammlungsprotokoll der Generalversammlung 1949 ging hervor, daß Bestrebungen im Gange waren, die zusammengelegten Vereine wieder zu trennen. Obwohl Vorsitzender Landua mit 56 gegen 3 Stimmen wiedergewählt wurde, gab er bald darauf die Leitung ab.

1951

Der Spielbetrieb nahm einen langsamen aber stetigen Aufschwung. Während wir längere Zeit nur mit einer aktiven und einer Jugendmannschaft im Kreis Worms vertreten waren, können wir nun mit Stolz auf eine Erste—, Zweite-, Jugend- und Schülermannschaft herabblicken. Als schönstes Geburtstagsgeschenk für das 40-jährige Bestehen unseres Vereins errang die aktive Mannschaft die diesjährige Meisterschaft in der starken B-Klasse Worms.
Freundschaftsspiele wurden in reicher Menge, vor allem gegen stärkere Gegner der A-Klasse und der Amateurliga ausgetragen, die uns in spielerischer Hinsicht zu großem Vorteil gereichten. Zu erwähnen sind Mannschaften aus Mainz-Gonsenheim, Wipperfürth bei Köln, Bad Homburg, Kirdorf, Wormatia Worms AH., sowie mit Mannschaften aus Taunus, Pfalz, Ried und Odenwald, mit denen uns bis heute freundschaftliche Bande verknüpfen. An Blitz- und Pokalturnieren nahm die 1. Mannschaft mit gutem Erfolg teil. So konnte ein Pokal aus Hangen-Weisheim und einer aus Heftrich im Taunus heimgebracht werden. Bei der Überbrückungsrunde anläßlich des 10-jährigen Bestehens des SWFB., an der die Vereine Eppelsheim, Hangen-Weisheim, Flomborn, Ober-Flörsheim und Gundersheim teilnahmen, konnten wir ungeschlagener Rundensieger mit 7:1 Punkten und 22:5 Tore werden

1951-1960

Eine Tischtennisabteilung, die schon längere Zeit besteht, will nun auch in die Verbandsrunde eingreifen. Auch auf dem Gebiete der Leichtathletik werden jährlich schöne Erfolge errungen. Bei den Waldlaufmeisterschaften gelang es wiederholt beste Plätze zu belegen, wobei wir auf gute Langstreckenläufer, wie Gernot Schweikert, Erich Schneider, Ernst Hamm, Otto Brück, Joachim Schott, Karl Mack und Peter Christmann zurückgreifen können.
An Veranstaltungen führt der VfL Gundersheim alljährlich seinen traditionellen Maskenball mit Prämiierung der schönsten Masken, die Pfingstmusik und eine Weihnachtsfeier durch, die sämtlich gut besucht werden und sich einer großen Beliebtheit erfreuen.
Fastnachtsspiele, wobei die 1. Mannschaft als Neger, Chinesen oder Schwarzwaldmädels verkleidet waren, sorgten für Stimmung und Sensation unter der Bevölkerung, sowie für gute Einnahmen auf dem Sportplatz.
Vereinsausflüge in die engere und weitere Heimat brachte die große Sportfamilie des VfL sich gegenseitig näher.

weiter gehts sobald die nächsten Chroniken durchforstet sind.

Quellen:
1. Festschrift zum 40-Jährigen Bestehen des Vereins